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Gesundheitstipps

Nie wieder Seitenstechen

Das Zwicken in der Seite ist eines der schlimmsten Läufer-Leiden. Wie kommt man ohne es über die Runde? Gerade so richtig auf Trab gekommen, und von einem Schritt auf den anderen geht nichts mehr. Seitenstechen. Ein klassisches Läufer-Leiden. Die Ursache für das Stechen in der Seite ist aber nicht immer ein voller Magen. Häufigster Grund sind Krämpfe oder eine schlechte Durchblutung des Zwerchfells. Damit Ihnen beim Joggen nicht die Luft wegbleibt, gilt es daher vor allem kräftig auszuatmen. Denn das Zwerchfell wird nur dann mit Sauerstoff versorgt, wenn der Muskel entspannt ist - was beim Ausatmen der Fall ist. Also nicht zu schnell loslegen, sondern ruhig und rhythmisch atmen. Zählen Sie beim Ausatmen langsam bis drei, die notwendige Luft holt sich der Körper von selbst.

 

Erste Hilfe

Für viele die beste Methode gegen Seitenstechen: Mit zwei Finger auf die schmerzende Stelle drücken. Zieht es trotzdem in der Seite, laufen Sie langsamer und beugen Sie den Oberkörper leicht nach vorne. Achten Sie darauf, auszuatmen, wenn das Bein der schmerzfreien Seite aufsetzt. So verringern Sie die Belastung für das Zwerchfell.

 

Alkohol - Trügerische Wärme

Ein Glas Glühwein, Punsch und Grog vermittelt durchgefrorenen Menschen auf Weihnachtsmärkten ein wohliges Gefühl von Wärme. Doch das täuscht. In Wirklichkeit lassen die hochprozentigen Mixturen den Körper schneller auskühlen. Der Grund: Unter Alkoholeinfluss weiten sich die Hautgefäße, die Haut wird stärker durchblutet und der Körper verliert Wärme.

 

Herzinfarkt wird von Frauen unterschätzt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer eins bei Frauen in Deutschland. Dennoch kennen viele Frauen diese Gefahr nicht. Das ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK). Nicht einmal jede dritte Frau weiß, dass ihr Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, höher ist als bei allen anderen Krankheiten. Dieses Risiko ist vor allem für Frauen zwischen 25 und 54 Jahren deutlich gestiegen. Doch ihre Symptome sind viel untypischer und damit schwieriger zu erkennen. Der Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und Herzinfarktrisiko ist den meisten Frauen nicht klar. Wird Bewegungsmangel als Risikofaktor noch erkannt, sehen die meisten Frauen keine Infarktgefahr bei ungesunder Ernährung. Doch sie ist die Grundlage der wichtigsten Risikofaktoren: Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit und Bluthochdruck. Eine wirkungsvolle Prävention muss schon früh beginnen, doch von den Frauen zwischen 30 und 49 Jahren wissen das die wenigsten.

 

Wenn die Kehle brennt - Tipps für Sportler mit Magenbeschwerden

Kennen Sie das auch? Mitten im Sport haben Sie plötzlich Magenbeschwerden. Laufen bereitet Schwierigkeiten. Sie müssen Tempo herausnehmen und verlieren an Leistung. Währendessen läuft Ihnen der Hauptkonkurrent weg. Sie können es sich nicht erklären und führen es auf den Trainingsstatus zurück. Eine niederländische Studie befragte fast tausend Läufer, Radfahrer und Triathleten. 71 Prozent der Läufer, 67 Prozent der Radfahrer und 57 Prozent der Triathleten klagten über Magenbeschwerden.

Der Wissenschaftler Peters von der Uni Utrecht fand heraus, dass immerhin bis 18 Prozent der Sportler Medikamente gegen diese Beschwerden einsetzten. Besonders oft wurden folgende Beschwerden genannt: Sodbrennen, Flatulenz (Darmaufblähung), Aufstoßen, Völlegefühl, Bauchdruck, Rumoren im Bauch, Neigung zum Durchfall oder Verstopfung.

Das brennende Gefühl beginnt im Oberbauch und strahlt oft bis in den Hals aus. Daneben kommt es anfallsweise zu Aufstoßen und unangenehmen Rückfluss von sauer oder bitteren Mageninhalt. Dies ist natürlich der sportlichen Leistung abträglich. Der Sportwissenschafter Dr. Dr. Eduard Messing von der TU München kann zunächst feststellen, ob Nahrungsmittelallergien oder eine Milchunverträglichkeit vorliegt. Zudem gibt er folgende Tipps:

  • Versuchen Sie gelassen an Ihre Ziele zu gehen
  • Vermeiden Sie Stress
  • Fünf Mahlzeiten pro Tag und lieber kleine Portionen
  • Fette und fleischreiche Ernährung vermeiden, blähende Ernährung mit Einschränkung: Bohnen, Erbsen, Linsen, Zwiebeln, Kohl, frisches Brot, Hefe, stark kohlensäurehaltigen Getränke, Süßigkeiten - besser: Salate, Gemüse, Vollkornbrot, Müsli, Joghurt
  • Essen Sie mindestens zwei Stunden vor dem Wettkampf nichts mehr
  • Trinken Sie nicht zu viel Kaffee oder zu viel schwarzen Tee

 

Bewährt hat sich auch der Einsatz von Antacida. Sie unterdrücken nicht nur die Übersäuerung, sondern regen die Entschäumung des Prozesses an. Die Entsäuerungsstoffe helfen gegen saueres Aufstoßen und Sodbrennen.