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Chronik der Tennisabteilung - 1985 bis heute

Entwicklung der Tennisabteilung seit 1985

 

Nachdem die alte Tennisanlage auf dem TSV-Gelände wegen des Mitgliederandranges und der großen Spielfreude zu klein geworden war, sollte im Jahre 1985 eine Vergrößerung der Anlage geplant werden. Aus verschiedenen Gründen, unter anderem auch wegen der Hochwassergefahr, konnte die bestehende Anlage nicht vergrößert werden. Nach langwierigen Gesprächen der damaligen Abteilungsleitung unter Führung des Abteilungsleiters Werner Klein,der an dieser Stelle nochmals Dank und Anerkennung für das große Engagement ausgesprochen werden soll, mit der Stadtverwaltung unter Leitung des Bürgermeisters Wolfgang Graf konnte ein städtisches Grundstück unterhalb des bestehenden Freibades als neuer Standort gefunden werden, so dass am 22.5.1987 derVereinsausschuss den Neubau der Tennisanlage beschließen konnte.

 

Dieses Grundstück bot wegen seiner Größe die Möglichkeit eventueller Erweiterungen, verfügte über viele Parkplätze und gute Anschlussmöglichkeiten für Versorgungsleitungen an der Grundstücksgrenze und schließlich war kein Hochwasser zu erwarten. Schon am 29.6.1987 konnte der von Helmut Herbstsommer fertig gestellte Bauantrag eingereicht werden und wurde am 28.7.1987 genehmigt. Die Tennisabteilung war alleine für die Finanzierung der neuen Anlage, deren Bausumme auf 255000 DM veranschlagt war, zuständig. Deshalb wurden beim BLSV in München und anderen Stellen Zuschussanträge gestellt, die nicht zuletzt wegen der eingereichten Photos, die die überflutete alte Tennisanlage zeigten, auch schnell genehmigt wurden. Infolge der Beschädigung der alten Anlage bekam die Abteilung einen sofortigen Zuschuss in Höhe von etwa 60000 DM, was die Gesamtfinanzierung erheblich erleichterte.

 

Noch während der Baugenehmigungszeit hat H. Herbstsommer, der auch die gesamte verantwortliche Bauleitung übernahm, Angebote eingeholt und Kontakte zu verschiedenen Firmen hergestellt. Es gelang ihm dank seiner beruflichen Kontakte die Erdarbeiten, bei denen ca. 14.000 m3 Erdreich entfernt werden mussten,für die Abteilung kostenneutral ausführen zu lassen. Am 25.07.1988 konnte dann der Auftrag für die Herstellung der Plätze an die Firma FZA aus Hilpoltstein erteilt werden, die in der 36. Woche mit den Arbeiten begann.

 

Die Beregnungsanlage wurde unter Anleitung der Firma Lang mit sehr viel Eigen-leistung einiger Mitglieder erstellt, so dass der Spielbetrieb schon in der Sommersaison 1989 aufgenommen werden konnte. Dank der günstigen Finanzierung der Anlage durch die Zuschüsse und das aufgenommene Darlehen, das die Abteilungsmitglieder bis zum Jahre 2005 zurückbezahlt hatten, konnte noch im Oktober des gleichen Jahres mit dem Rohbau des Tennisheims begonnen werden, dessen Bauleitung wieder Helmut Herbstsommer als Eigenleistung übernahm. Wenngleich noch eine Reihe von kleineren Ausbaumaßnahmen,insbesondere im inneren Bereich, wieder in Eigenleistung zu erbringen waren, so konnte die feierliche Einweihung dann am 21.9.1991 stattfinden. Den Abschluss der Baumaßnahmen stellte dann im Jahre 1994 die Errichtung eines asphaltierten Übungsplatzes mit einer konkaven Übungswand dar, an der jeder Spieler die Möglichkeit hat seine Schlagtechnik verbessern kann.

 

Hatte die Tennisabteilung in der Boomphase um 1981 bis zu 180 Mitglieder, so ist die Zahl der Mitglieder bis zum Jahre 2007 auf 110 gesunken und bewegt sich seitdem etwa um die 100. Zwar ist die Zahl der Mannschaften über die Jahre fast gleich geblieben, doch nahm die Zahl der Mannschaftsmitglieder eher ab.

 

Natürlich gab es über die Jahre immer wieder verschiedene Veranstaltungen. In den Anfangsjahren wurden viele Ranglistenspiele und Vereinsmeisterschaften durchgeführt, doch mit der Zeit richtete sich das interesse der Mitglieder mehr in Richtung geselliger Veranstaltungen wie etwa Schleifchentuniere und Doppelsonntage.

 

Anlässlich des 150-Jährigen Jubiläumsjahres des TSV Scheinfeld lud die Tennisabteilung am 28. Juli 2010 interessierte Schüler des Gymnasiums zu einem Schnuppervormittag ein. Dieser Einladung kamen immerhin 120 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 12 nach und wurden von mehreren Lehrkräften von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr in mehreren Kleingruppen betreut.

 

Das Training des Nachwuchses wurde viele Jahre von Hildegard Schlez, die auch viele Jahre der Jugendwart der Tennisabteilung war, und Peter Porzelius durchgeführt. Jochen Abele trainierte lange Zeit neben den Jugendlichen auch noch interessierte Tennisfreunde der Herrenmannschaften sowohl auf den Plätzen als auch in der Wintersaison in der Turnhalle der Mittelschule. Dieses Wintertraining findet auch heute noch statt. Seit der Sommersaison 2008 übernahm Helmut Herbstsommer dankenswerter Weise das ganzjährige Training der jungen Nachwuchsspieler wie auch der Juniorinnen und Damen. Ab Sommer 2009  ist Christian  Beigel aus BadWindsheim bei uns auf dem Platz als Trainer für vier Gruppen tätig, dessen Einsatz auch von der Abteilung mitfinanziert wird. Neben dem Training der Mannschaften und den Medenspielen wird unsere Anlage regelmäßig am Montag von den Doppelspielern genutzt.